Presse
02.01.2015
Bördeindianer bei den Luchsen chancenlos
Den Auftakt zu einem Doppelwochenenden–Marathon, mit insgesamt zehn Spielen innerhalb von fünf Wochen, machten die Lauterbacher Luchse am vergangenen Freitag, beim Heimspiel gegen die Soester EG. Die rund 400 Zuschauer in der Lauterbacher Eissporthalle erlebten dabei eine recht einseitige Partie, die die Luchse von Beginn an kontrollierten. Bereits nach 79 Sekunden ertönte erstmals die Tormusik im Steiningsgrund. Verteidiger Marko Filip eröffnete das Torfeuerwerk für sein Team. Die Mannschaft um Kapitän Benni Schulz nahm danach richtig Fahrt auf. Dabei war es der Kapitän und Torjäger persönlich, der dafür sorgte, dass bereits nach dem ersten Drittel, der spätere Sieger feststand. Innerhalb von zehn Minuten war Benni Schulz viermal erfolgreich und schoss sein Team, nach dem zwischenzeitlichen Anschlusstreffer der Soester, mit 5:1 in Führung. Constantin Schneider, Jens Feuerfeil und Miro Hantak legten noch im ersten Drittel drei weitere Tore nach. Mit dieser 8:1-Führung ging es in die Pause.
Wohlwissend, dass bereits am Sonntag das nächste schwere Spiel auf dem Plan stand, nahmen die Luchse ab Drittel zwei deutlich das Tempo raus, ohne dabei die Spielkontrolle abzugeben. Nach etwas Anlaufzeit erhöhte Jens Feuerfeil mit seinem zweiten Tor an diesem Abend auf 9:1, ehe erneut die Gäste jubeln durften. Für ein zweistelliges Ergebnis sorgte dann der erneut stark aufspielende Verteidiger Marko Filip, der einen Sololauf über die komplette Eisfläche sehenswert vollendete. Danach durften erneut die Gäste feiern, die nun die etwas lockere Defensivarbeit der Luchse nutzten, um ihren zahlreich mitangereisten Fans den Abend etwas erträglicher zu machen. Das letzte Tor im Mitteldrittel ging dann aber wieder an die Luchse. Der flinke Stürmer Jens Feuerfeil war Abnehmer einer schönen Passkombination. Das Schlussdrittel brachte dann auch nichts Neues mehr. Die Gäste waren redlich bemüht, hatten aber dem Spiel der Luchse weiterhin nichts entgegen zu setzen. Miro Hantak mit seinem zweiten Treffer und Jens Feuerfeil mit seinem vierten Tor an diesem Abend, machten am Ende den Sack zu. Doch auch die Soester Bördeindianer durften im letzten Spielabschnitt nochmal jubeln und betrieben durch ihren vierten Treffer ein wenig Ergebniskosmetik.
Luchse: Sebastian Grunewald, Klaus-Dieter Lechner – Marko Filip, Sven Naumann, Daniel Hornivius, Dennis Klinge, Emanuel Grund – Jens Feuerfeil, Miroslav Hantak, Benjamin Schulz, Nils Vogel, Constantin Schneider, Mario Kreuz, Nils Feustel, Manuel Six, Mathias Matysek
Tore: 1:0 Filip (2.), 2:0 Schulz (4.), 3:0 Schulz (7.), 4:0 Schulz (11.), 4:1 Sprenger (12.); 5:1 Schulz (15.), 6:1 Schneider (15.), 7:1 Feuerfeil (18.), 8:1 Hantak (18.) 9:1 Feuerfeil (26.), 9:2 Sprenger (27.), 10:2 Filip (28.), 10:3 Döscher (29.), 11:3 Feuerfeil (35.), 12:3 Hantak (46.), 12:4 Döscher (47.), 13:4 Feuerfeil (50.).
18.10.2014
8 Stammspieler fehlten auswärts
Luchse stürmen den Wigwam der Bördeindianer - 1:8 SIEG
Angeführt vom starken Kapitän Niels Hilgenberg, ließen die Luchse von Beginn an erkennen, weshalb sie die lange Reise an die Soester Börde angetreten haben. Zwar waren die Luchse zunächst defensiv noch etwas unkonzentriert, doch der Hexer im Tor der Luchse, Jan Obernesser, hielt seinen Kasten, gegen zum Teil wild anstürmende Bördeindianer, sauber. Mit dieser Sicherheit im Rücken, agierten seine Vorderleute im Angriffsspiel sehr couragiert und diszipliniert. Auf Zuspiel von Naumann und Böhm, war es der slowakische Sturmtank Miro Hantak, der die Luchse in der 5. Spielminute, mit einem platzierten Schuss ins den Winkel, verdient in Führung brachte. Trotz zahlreicher Chancen, schafften es die Luchse nicht, die Führung auszubauen. Mit der knappen 1:0 Führung ging es, vor rund 200 Zuschauern, in die erste Drittelpause.
Im zweiten Drittel knüpften die Luchse da an, wo sie im ersten Drittel aufgehört hatten. Aus einer sehr stabilen und sicheren Abwehr, spielten sie Druckvoll nach Vorne. Der Lohn für die Leistung war das längst überfällige 2:0 für die Luchse. Erneut war Miro Hantak der Vollstrecker, der eine schöne Passkombination, mit Böhm und Feustel, mustergültig abschloss. Eine kleine Unaufmerksamkeit der Lauterbacher Hintermannschaft brachte die Bördeindianer zurück ins Spiel. Durch einen schnell hervorgebrachten Konter, verkürzten die Gastgeber in der 30. Spielminute auf 1:2.
Zu diesem Zeitpunkt musste Coach Roger Nicholas auf seinen erfahrenen Stürmer Florian Böhm verzichten. Er bekam eine 10-minütige Disziplinarstrafe wegen Reklamierens aufgebrummt. Die dadurch entstandene Lücke in der Reihe um Feustel und Hantak, wurde mit Nachwuchsspieler Luca Rinke gefüllt, der in seinem ersten Spiel eine starke Leistung zeigte. Die Luchse ließen sich durch das Gegentor und den kurzzeitigen Ausfall von Florian Böhm aber nicht aus der Ruhe bringen. Miro Hantak mit einem Konter und der slowakische Verteidiger Marko Filip hatten die nächsten Treffer der Luchse auf dem Schläger, scheiterten aber am Goalie der Bördeindianer. Dennoch durfte im Mitteldrittel nochmal gejubelt werden. Kapitän Niels Hilgenberg, erhöhte mit einem Kunstschuss in der 36. Spielminute auf 3:1 für die Luchse.
Das letzte Drittel gehörte dann nur noch den Luchsen. Dem Gegner konditionell absolut überlegen, schraubten die Luchse in der 43. Spielminute das Ergebnis auf 5:1. Mario Kreuz und Nils Feustel, brachten die Luchse mit zwei sehenswert heraus gespielten Toren, innerhalb von 50 Sekunden, endgültig auf die Siegerstraße. Mit seinem dritten Treffer an diesem Abend, erhöhte der wie befreit aufspielende Miro Hantak, auf Zuspiel von Kapitän Hilgenberg, auf 6:1. Der Torhunger der Luchse war damit aber noch nicht gestillt. Der nach seiner Sperre ins Team zurück gekehrte Nils Feustel, krönte seine gute Leistung mit seinem zweiten Treffer in diesem Spiel. Den Schlusspunkt des Spiels setzte dann Eigengewächs Luca Rinke. Er vollendete einen schönen Angriff über Florian Böhm und Miro Hantak und belohnte sich mit seinem ersten Treffer.
Einziger Wermutstropfen bei diesem souveränen Auftritt der Luchse, ist die Verletzung von Top Verteidiger Marko Filip. Er bekam kurz vor Ende einen Schuss auf den Fuß und konnte das Spiel nicht zu Ende spielen. Ob und wie lange er ausfällt wird sich in den nächsten Tagen entscheiden.
Aufstellung der Luchse:
Tor: Jan Obernesser; Abwehr: Naumann, Hornivius, Hilgenberg, Filip; Sturm: Feuerfeil, Hantak, Grund, Kreuz, Böhm, Feustel, Rinke
Statistik des Spiels: 0:1 (5.) Hantak (Böhm, Naumann); 0:2 (22.) Hantak (Böhm, Feustel); 1:2 (31.) Hoffmann; 1:3 (35.) Hilgenberg (Hantak); 1:4 (43.) Kreuz (Feuerfeil, Filip); 1:5 (43.) Feustel (Böhm); 1:6 (45.) Hantak (Hilgenberg, Feuerfeil); 1:7 (55.) Feustel (Kreuz); 1:8 (56.) Rinke (Hantak, Böhm)
Strafen: Lauterbach 8 + 10 Disziplinarstrafe und Soest 8 + 10 Disziplinarstrafe
03.10.2014
Luchse begeistern die Fans zum Auftakt - Goalie Obernesser mit Shootout
Das erste Highlight des Abends setzte Luchse Verteidiger Luca Obernesser nach acht Sekunden. Mit einem schönen Open-Ice Check gegen einen Stürmer der Soester, setzte er direkt eine Duftmarke. Doch auch spielerisch legten die Luchse los wie die Feuerwehr. Bereits mit dem ersten Angriff der Luchse, zappelte auch gleich der Puck das erste mal im Netz der "Bördeindianer". Nach tollem Zuspiel von Luca Obernesser, markierte Stürmer Jens Feuerfeil das 1:0 für die Luchse. Für das zu diesem Zeitpunkt längst überfällige 2:0 für die Luchse, sorgte dann Mario Kreuz. Vom "Antriebsmotor" der Luchse, Benni Schulz, überragend bedient, ließ der quirlige Stürmer dem Soester Goalie keine Chance zur Abwehr. Mit diesem knappen, aber absolut verdienten Ergebnis, ging es in das zweite Drittel.
Die Luchse knüpften nahtlos an die souveräne Leistung des ersten Drittels an. Im Defensivbereich, wie auch im Spiel nach Vorne, boten die Schützlinge von Roger Nicholas eine großartige Leistung. Taktisch diszipliniert, ließen die Luchse dem Gegner nur wenig Spielraum. Vom starken Kapitän Hilgenberg angeführt, setzten die Luchse den Gegner in dessen Drittel förmlich fest. Die Fans honorierten das Spiel der Luchse mit Szenenapplaus. Immer wieder wurde der Goalie der Bördeindianer zu Paraden gezwungen, um Schlimmeres zu verhindern. Doch in der 38. Spielminute war auch er machtlos. Zuerst legte Jens Feuerfeil auf Verteidiger Marko Filip ab, der dann, sich in bester Schussposition befindend, so lange verzögerte, bis er Benni Schulz neben dem Tor frei stehend bediente, der den Puck nur noch einschieben musste. Mit Standing Ovations wurde die Mannschaft dann in die zweite Pause verabschiedet.
Die einzige etwas schwächere Phase der Luchse, wenn man es so nennen kann, gab es zu Beginn des letzten Drittels. Während sich die Spieler zu diesem Zeitpunkt eine kleine Auszeit nahmen, spielte sich Luchse Goalie Jan Obernesser, mit einigen sensationellen Paraden, in die Herzen der Fans. Nach dieser kleinen "gedanklichen" Auszeit, übernahmen die Luchse wieder das Kommando auf dem Eis. Für die Vorentscheidung des Spiels, sorgte Benni Schulz. Erneut vom starken slowakischen Verteidiger Marko Filip in Szene gesetzt, erzielte er in der 44. Spielminute, mit einem Schuss unter die Latte, das 4:0 für sein Team.
Der Gegner aus Soest hatte dem Angriffswirbel der Luchse nichts mehr entgegen zu setzen. Nachdem er bereits zweimal Passgeber war, durfte Marko Filip diesmal selbst vollenden. Nach tollem Zuspiel von Jens Feuerfeil, erhöhte er auf 5:0 für die Luchse. Den Schlusspunkt des Abends setzte Emanuel Grund. Nachdem Stürmer Miroslav Hantak zwei Gegenspieler hat stehen lassen, hatte er "das Auge" um den freistehenden Mitspieler zu sehen, der dann krachend zum 6:0 einnetzte. (sn)
Aufstellung der Luchse: Tor: Jan Obernesser, Ebenrett; Abwehr: Naumann, Klinge, Hornivius, Hilgenberg, Filip, Luca Obernesser; Sturm: Jens Feuerfeil, Schulz, D. Six, Böhm, Hantak, Grund, M. Six, Kreuz, Schneider, Vogel
Statistik des Spiels: 1:0 (1.) Feuerfeil (L. Obernesser); 2:0 (16.) Kreuz (Schulz); 3:0 (38.) Schulz (Feuerfeil, Filip); 4:0 (34.) Schulz (Filip); 5:0 (53.) Filip (Feuerfeil); 6:0 (53.) Grund (Hantak)
09.02.2014
Regionalliga-Platzierungsrunde – Luchse verschenken Sieg
Dabei fing es zunächst gar nicht mal so schlecht an für die Männer von Coach Roger Nicholas. Die Luchse übernahmen gleich das Kommando auf dem Eis und hatten durch Benni Schulz auch gleich die erste gute Torchance auf dem Schläger. Aber auch die kämpferisch und taktisch gut eingestellten Gäste aus Soest hatten ihre Chancen. Den ersten Grund zum Jubeln hatten die rund 500 Zuschauer in der Lauterbacher EissportArena dann in der sechsten Spielminute. Von Sven Naumann herrlich bedient, vollendete Jens Feuerfeil den Angriff mit dem Treffer zum 1:0. Als Verteidiger Jake Fardoe nach Vorlage von Holger Selenka nur vier Minuten später auf 2:0 erhöhte, schien die Partie den erwarteten Verlauf zu nehmen. Doch aus unerklärlichen Gründen gaben die Luchse das Spiel ab diesem Zeitpunkt aus der Hand. Zwar hatte erneut Jens Feuerfeil in der 13. Spielminute noch die Chance auf 3:0 zu erhöhen, doch dann war erst mal Schluss mit der Lauterbacher Dominanz. Die Gäste kamen immer besser ins Spiel und zwangen die Luchse zu Strafzeiten. Als dann in der 17. Spielminute zwei Lauterbacher auf der Strafbank saßen, hatten die Soester die große Chance den Anschluss zu erzielen. Doch die drei wacker kämpfenden Unterzahlspieler der Luchse, lösten diese brenzlige Phase mit Bravour. Doch fünf Sekunden vor Ende des ersten Drittels war es dann doch soweit. Nach einem unnötigen Puckverlust im eigenen Drittel, fand ein abgefälschter Schuss den Weg ins Tor der Luchse. Dieser späte Anschlusstreffer schien die Luchse nun völlig aus dem Konzept gebracht zu haben, denn in Drittel zwei kassierten die Lauterbacher Eishockeycracks fünf weitere Gegentreffer.
Zwar hatte sich die Mannschaft um Ersatzkapitän Sven Naumann für Drittel zwei viel vorgenommen, doch umgesetzt wurde davon so gut wie nichts. Vollkommen unnötig ließ man den Gästen oftmals zu viel Platz auf dem Eis. Hinzu kam noch, dass die Luchse ein ungewohnt schwaches Zweikampfverhalten an den Tag legten. Soest nutzte diese Schwächephase der Luchse mit drei Toren in vier Minuten. Nachdem Oliver Ebenrett zwischen der 25. und 29. Spielminute die nächsten Treffer hinnehmen musste, nahm Coach Roger Nicholas einen Wechsel auf der Torhüterposition vor. Der Wechsel schien den Luchsen zunächst neues Leben einzuhauchen, denn in der 31. Spielminute verkürzte Pierre Kracht auf 3:5 und es kam neue Hoffnung auf im Lager der Luchsefans auf. Doch wie schon im ersten Drittel, schlugen die Bördeindianer Sekunden vor Drittelende erneut zu und stellten den Drei-Tore-Abstand wieder her.
Alles oder nichts hieß es somit für die Luchse im letzten Drittel. Die Hälfte des letzten Drittels war bereits gespielt, ohne dass die Luchse etwas Zählbares zu Stande brachten. Zwar stürmte das Team von Coach Roger Nicholas immer wieder auf das Tor der Gäste, doch mit Cleverness konnten die Indianer ihr Gehäuse verteidigen und weitere Treffer der Luchse zunächst verhindern. Immer wieder schlugen die „Rothäute“ den Puck aus ihrem Drittel ohne auch nur im Ansatz einen Angriffsversuch ihererseits zu starten und das Konzept schien aufzugehen. Als nur noch drei Minuten zu spielen waren, glaubte niemand mehr an einen für die Luchse positiven Ausgang des Spiels. Doch die Einstellung der Luchse stimmte und sollte belohnt werden. Mit drei Toren in zwei Minuten, schafften die Luchse den nicht mehr für möglich gehaltenen Ausgleich. Mit der Herausnahme des Torhüters zugunsten eines sechsten Feldspielers hatte Trainer Roger Nicholas die entscheidende Taktik gewählt. Denn der letzte Treffer der Luchse durch Benni Schulz fiel in dieser Situation. Somit retteten sich die Luchse nach einem total verschlafenen Mitteldrittel noch ins Penaltyschießen, in dem aber die Gäste das Glück auf ihrer Seite hatten und sich den Zusatzpunkt sicherten.
Luchse: Tor: Grunewald, O. Ebenrett – Abwehr: Naumann, Fardoe, Selenka, Hornivius, Six, Grund – Sturm: Schulz, Kracht, J. Feuerfeil, Kreuz, Metzendorf, Burge.
Tore: 1:0 (6.) J. Feuerfeil; 2:0 (10.) Fardoe; 2:1 (20.) Peschke; 2:2 (23.) Schnieder; 2:3 (25.) Döscher; 2:4 (25.) Peschke; 3:5 (31.) Kracht; 3:6 (40.) Ulrich; 4:6 (57.) Grund; 5:6 (57.) Schulz; 6:6 (59.) Schulz; 6:7 (PS) Sprenger
Strafzeiten: 10 – 14 + 30 Minuten Disziplinarstrafe
12.01.2014
Munteres Scheibenschießen in Soest
Zwei Drittel Stückwerk, ein Drittel Feuerwerk: Mit drei hart erkämpften Punkten im Gepäck kehrten die Lauterbacher Luchse in der Platzierungsrunde der Eishockey-Regionalliga West nach einem 11:7 (3:4, 2:2, 6:1) in Soest zurück in den Vogelsberg. Spielerische Nachlässigkeiten und individuelle Fehler bescherten den Gastgebern dankbare Tore und den Luchsen eine knüppelharte Aufholjagd. Drei Mal mussten sie einen Rückstand ausbügeln – und Trainer Roger Nicholas war nicht zufrieden: „Mich stört, dass wir acht Tore schießen müssen, um ein Spiel zu gewinnen. Sieben Gegentore gegen Soest sind einfach zu viel. Das ist ein altes Problem.“
Soester EG – EC Lauterbach 7:11
Dabei fing das Duell um die Tabellenführung aus Sicht der Luchse zunächst gar nicht schlecht an. Vor rund 200 Zuschauern gerieten die Gäste gegen aggressiv aufspielende Hausherren zwar schon nach zwei Minuten in Rückstand. Leistungsträger Jens Feuerfeil und Brendan Burge drehten das 0:1 rasch zu einem 2:1 für Lauterbach. Doch danach kam erst mal nicht mehr viel.
Die mitgereisten Luchse-Fans sahen in der nächsten halben Stunde Stückwerk im Spielaufbau und der Defensivarbeit. „Wir waren im eigenen Drittel, in der Abwehr und beim Aufbau sehr unkonzentriert und haben dadurch sechs Tore in den ersten zwei Dritteln gefangen. Unsere Aufbaupässe waren sehr schlecht und wurden oft abgefangen. Dass man in der Defensive wirklich aufpasst, dass man im Slot (Anm. d. Red.: Der Zone zwischen den beiden Bullypunkten im eigenen Verteidigungsdrittel und dem eigenen Tor) den Gegner nicht frei lässt – da haben wir geschlafen“, kritisierte Nicholas.
Allerdings sei auch Soest überraschend stark aufgetreten – allen voran Sven Rotheuler. Nicholas lobte den Torhüter: „Er hat wirklich gut gespielt. Soest hat eine sehr ausgetüftelte Defensivtaktik und erstaunlich gute Moral gezeigt. Sie haben einen guten Teamgeist und wurden mit jedem Tor stärker.“ Und davon setzte es im ersten Drittel noch drei weitere: Marcel Döscher, Kevin Peschke und Jan Siering nutzten die Schwächephase der Luchse aus und brachten die Indianer mit 4:2 in Front. Benjamin Schulz hielt die Luchse mit seinem Treffer Sekunden vor der Drittelpause im Spiel.
Im zweiten Drittel ging es nach diesem Prinzip weiter: Lauterbach drückte nach vorne, verwertete aber zu wenige der zahlreichen Chancen, die der Soester Torhüter glänzend parierte und seine Teamkollegen Mark Wapnewski und Sebastian Sprenger zwei Fehler der Gäste in zwei weitere Tore ummünzten. Doch auch in den Schlussekunden des Mitteldrittels hielt die Luchse-Offensive die Partie offen. Diesmal war es Paul Schmelzer, der sein Team mit dem Treffer zum 5:6 heranbrachte.
Im Schlussakt kamen die Mannen von Roger Nicholas dann endlich in die Gänge: „Die Jungs haben erst im letzten Drittel so Eishockey gespielt, wie sie es können“, meinte der Coach. Und am Können fehlt es seiner Mannschaft – gerade in der Abteilung Attacke – auf keinen Fall. Das 6:1 im Schlussdrittel und der furiose Auftritt von Benjamin Schulz, Brendan Burge, Jens Feuerfeil und Paul Schmelzer war ein neuerlicher Beweis dafür: Das Lauterbacher Sturmquartett, das an diesem Abend gemeinsam zehn Tore erzielte, schredderte die Verteidigung der Bördeindianer nach allen Regeln der Kunst. Die beiden letzten Treffer markierten Schulz und Burke sogar in Unterzahl. „Wir haben im letzten Drittel konzentrierter gespielt. Wir haben positionell gut gespielt, gute Pässe gespielt. Wir haben gekämpft und der Torbiss war auch endlich da“, lobte Nicholas sein Team für den großartigen Endspurt.
Finale furioso
15.11.2013
Luchse besiegen die Bördeindianer
Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge, gegen Köln und Tabellenführer Neuwied, sicherte sich die Mannschaft um Trainer Marc Garthe, am vergangenen Freitag gegen die Bördeindianer aus Soest, drei wichtige Punkte in der Regionalliga West.
Das Eishockeyteam aus dem Vogelsberg besiegte, vor rund 450 Zuschauern in der heimischen EissportArena, die Soester Bördeindianer am Ende mit 7:4. Die Luchse bestimmten die Partie von Beginn an, taten sich aber wie schon in den Spielen zuvor, unheimlich schwer im Abschluss. Zudem musste Trainer Garthe auch noch kurzfristig auf Stürmer Pierre Kracht verzichten, der auf Grund einer Zahn OP, nicht mitwirken konnte. Somit fehlten mit Horst Feuerfeil, Tobias Etzel und Pierre Kracht drei wichtige Stürmer in den Reihen der Luchse.
Trotz eines deutlichen Übergewichts an Chancen auf Seiten der Luchse, dauerte es bis zur letzten Spielminute des 1. Drittels, bis die Zuschauer erstmals jubeln durften. Verteidiger Marcel Patejdl, der sich trotz einer schmerzhaften Bauchmuskelzerrung in den Dienst der Mannschaft stellte, markierte nach einer tollen Einzelaktion das 1:0 für die Luchse.
Das gleiche Bild bot sich den Zuschauern im 2. Drittel. Die Luchse hatten das Zepter zwar fest in der Hand, doch die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor fehlte. In der 26. Spielminute durfte dann aber zum zweiten mal gejubelt werden. Auf Zuspiel von Metzendorf und Jens Feuerfeil erhöhte Benjamin Schulz auf 2:0 für die Luchse. Die zumeist harmlosen Bördeindianer erzielten allerdings in der 31. Spielminute den Anschlusstreffer zum 2:1. Durch einen Doppelpack von Schulz, bauten die Luchse dann die Führung auf 4:1 aus und kaum einer unter den Zuschauern zweifelte noch am Sieg der Lauterbacher. Doch wie schon so oft in dieser Saison, agierten die Luchse in der Defensive zu fahrlässig und Soest markierte postwendend den Anschlusstreffer zum 4:2 in der 39. Spielminute.
Somit ging es mit einer zwei Tore Führung ins letzte Drittel. Doch auch hier brauchten die Luchse einige Anläufe um den Torhüter der Bördeindianer zu überwinden. Auf Vorlage von Schulz und Burge, erzielte Paul Schmelzer in der 52. Spielminute das 5:2 für die Luchse. Doch abermals durften die Gäste jubeln. Nur eine Minute nach dem Tor der Luchse traf Soest zum 5:3. Sekunden später erhöhte erneut Verteidiger Patejdl mit einem Schuss von der blauen Linie auf 6:3 für Lauterbach. Als müsste es an diesem Abend so sein, trafen die Bördeindianer erneut im direkten Gegenzug und hielten die Partie somit auch kurz vor Schluss weiter offen. Das erlösende Siegtor zum 7:4 erzielte dann Jens Feuerfeil in der 58. Spielminute. Somit war der siebte Saisonsieg der Luchse perfekt. Obwohl im bisherigen Saisonverlauf von Trainer Garthe meist nur als Ergänzungsspieler eingesetzt, zeigte der Youngster im Team der Luchse, Jan-Eric Reimer, an diesem Abend eine großartige Leistung und wurde nach Spielende von Trainer Marc Garthe zum „Spieler des Abends“ erkoren.
Statistik des Spiels
Aufstellung der Luchse:
Tor: Grunewald, O. Ebenrett – Abwehr: Naumann, Fardoe, Grund, Patejdl, Selenka, Hornivius – Sturm: Burge, Schulz, Schmelzer, J. Feuerfeil, Kreuz, Metzendorf, Reimer
Strafzeiten: Lauterbach 12, Soest 20
Zuschauer 450
20.10.2013